Gedanken kreisen um ein Thema und geben keine Ruhe. Setz' Dich hin und halte sie fest: Vielleicht wird ja ein Song oder ein Gedicht daraus?

Und Du Tanzt

Er sprach von Liebe und hielt Dein Gesicht
und Du glaubtest er wüsste, was er da spricht

Schweigend, allein und nicht nur heute Nacht
musst Du erkennen „was“ sein Feuer entfacht

Er glaubt zu sein für die Motten das Licht
Du siehst das  Strahlen in seinem Gesicht

Noch nie hast Du Dich so sehr verirrt
Demütigung noch nie so stark gespürt


Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht 
Und Du drehst Dich träumend in die Welt
in der Du ihm gefällst

Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht
Und Du tanzt mit Tränen im Gesicht
Doch er sieht Dich einfach nicht, einfach nicht


Doch Du glaubst daran, dass er es noch sieht
Dass Du die Frau bist, die ihn wirklich liebt

Wer fängt ihn auf wenn er einmal fällt?
Wird für ihn da sein in den Wogen der Welt?

Noch immer hoffst Du, dass er es erkennt
Wertvolle Lebenszeit von Dir verbrennt

Statt Deiner dort die Frau, die er begehrt.
Lässt zu dass Dein Ich an die Wand fährt


Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht 
Und Du drehst Dich träumend in die Welt
in der Du ihm gefällst

Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht
Und Du tanzt mit Tränen im Gesicht
Doch er sieht Dich einfach nicht, einfach nicht


Doch heut’ hast Du alles richtig gemacht
Gut vorbereitet auf diese Sommernacht

Es brennt Dein Wunsch vorm Spiegel, kurz vorm Geh’n
Heut - nur einmal - soll er auch Dich so ansehen

Und doch auch jetzt sieht er Dich nicht
Sieht nur die Motten um sein vermeintliches Licht

Dein letzter Stolz, den Du noch in Dir trägst
schwindet im Bassgewummer - bis Du vergisst und vergehst

Ziehst Dich zurück in Tanz und Gedränge
Unbewusst schützt Dich die Menge

Du tanzt wild -  Tränen verbergend
Du tanzt wild mit dem Gefühl zu sterben

Hier wo einst der Funke übersprang,
stehst Du nun kalt und zitternd und einsam

Und beim Nachhauseweg glücklich er spricht:
„Welch ein wunderbarer Abend - oder nicht?“


Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht 
Und Du drehst Dich träumend in die Welt
in der Du ihm gefällst

Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht
Und Du tanzt mit Tränen im Gesicht
Doch er sieht Dich einfach nicht, einfach nicht

Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst

und Du träumst davon, dass er Dich sieht 
Und Du drehst Dich träumend in die Welt
in der Du ihm gefällst

Und Du tanzt wie in Trance weil Du liebst
und Du träumst davon, dass er Dich sieht
Und Du tanzt mit Tränen im Gesicht
Doch er sieht Dich einfach nicht, einfach nicht